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Archiv-Artikel

Yukos soll Staat Milliarden zahlen

MOSKAU rtr ■ Die russische Regierung hat dem Ölkonzern Yukos Steuerhinterziehung in Milliardenhöhe vorgeworfen. Gestern teilte das Steuerministerium mit, der Konzern habe im Jahr 2000 rund 100 Milliarden Rubel (2,6 Milliarden Euro) Steuern zu wenig gezahlt. Ein Yukos-Sprecher wollte sich zu den Vorwürfen zunächst nicht äußern. Es ist die erste offizielle Steuerforderung an das Unternehmen. Das steht seit Oktober unter großem Druck, als der inzwischen zurückgetretene Unternehmenschef Michail Chodorkowski festgenommen wurde. Betrug und Steuerhinterziehung lautete der Vorwurf. Der Konzern soll ein Netz von Tochtergesellschaften aufgebaut haben, die gesetzwidrige Steuererklärungen abgaben, so das Ministerium. Die Verhaftung Chodorkowskis hatte das Vertrauen von Investoren in Russland erschüttert.