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Archiv-Artikel

Wetten, dass …?

DFB soll Verdacht auf eine Manipulation der Zweitligapartie von Rot-Weiß Oberhausen in Aue prüfen

OBERHAUSEN dpa ■ Auf Antrag der Deutschen Fußball-Liga (DFL) soll der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Gerüchten über einen angeblichen Wettbetrug in der Zweiten Bundesliga nachgehen. „Der Ausschuss muss nun entscheiden, ob ein Anfangsverdacht vorliegt, und gegebenenfalls ermitteln“, sagte ein Sprecher der DFL. „Wir müssen abwarten, denn es liegen noch keine Fakten vor“, teilte ein DFB-Sprecher mit.

Vor dem Zweitligaspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Oberhausen (2:0) am vergangenen Sonntag waren bei internationalen Wettbüros ungewöhnlich hohe Geldbeträge auf eine RWO-Niederlage gesetzt worden. Deutsche und österreichische Buchmacher hatten die Begegnung darauf hin kurzfristig aus der Wette genommen.

Rot-Weiß Oberhausen wies die Spekulationen zurück. „So etwas zu behaupten ist eine Frechheit. Das halte ich für total abwegig“, sagte Oberhausens Vorstandsmitglied und Manager Manfred Rummel. „Ich habe vollstes Vertrauen zu den Spielern.“ Eine Absicht von Abwehrspieler Anthony Tiéku, der die Niederlage des Revierclubs mit einem Eigentor (8.) eingeleitet hatte, und Andre Izepon, der in der 57. Minute einen Elfmeter durch Zerren am Trikot eines Auer Spielers verursachte, habe er nicht erkennen können.

Ungeachtet dessen führten die RWO-Verantwortlichen gestern intensive Gespräche mit den Spielern.