: Die taz-Initiative
Heiligabend jährt sich 25. Mal der Todestag von Rudi Dutschke. Dennoch tut sich die Stadt, in der der Studentenführer aktiv war, schwer, Dutschke zu ehren. Zwar gab es 1998 eine Initiative für eine Rudi-Dutschke-Straße in Dahlem. Sie scheiterte jedoch an der CDU-Mehrheit in der Zehlendorfer Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Ersatzweise wurde auf dem Gelände der Freien Universität ein unbedeutender Weg nach Dutschke benannt. Erfolgreicher war der Springer-Verlag. Er setzte 1996 die Umbenennung eines Teils der Lindenstraße in Axel-Springer-Straße durch. Der damalige Kreuzberger Bürgermeister Peter Strieder (SPD) schlug schon da vor, die Koch- in Rudi-Dutschke-Straße umzubenennen. Eine Idee, die die taz nun gerne wieder aufgreift. Gestern beantragte sie die Umbenennung bei der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (siehe unten). Sechs Prominente aus Politik und Kultur unterstützen die Initiative für eine Rudi-Dutschke-Straße in Berlin.