BÜHNENWOCHE

Der Mann des Zufalls. Ein Schauspiel. Warum nicht mal allein bleiben mit den Gedanken? Der Fiktion im Kopf freien Lauf lassen, selbstgerecht Recht behalten in den Spekulationen über denjenigen, der einem – genau: im Zug! – gegenüber sitzt. Ein Mann und eine Frau reisen in Yasmina Rezas „Ein Mann des Zufalls“ von Paris nach Frankfurt. Sinnieren, angefüttert durch winzige Happen Wissens – etwa die Erkenntnis, dass der Mann ein berühmter Autor ist – übereinander. Irgendwann unterhalten sie sich endlich; Spekulation darf Realität werden. Ob die Reise im zunächst avisierten Frankfurt wirklich zu Ende ist: Der Zuschauer wird es am Ende des Abends genauer wissen. Sa, 9. 5., 20 Uhr, Sprechwerk,Klaus-Groth-STr. 23. PS