: Gegen die Residenzpflicht für Asylbewerber
Der nigerianische Menschenrechtsaktivist Sunny Omwenyeke saß seit dem 10. Dezember wegen eines Verstoßes gegen die Residenzpflicht in einem Bremer Gefängnis. Er war – illegal – nach Jena gefahren, um dort an einem Flüchtlingskongress teilzunehmen. Das Friedensforum nennt die Inhaftierung einen „Eingriff in die Grundrechte“. Es müsse Asylbewerbern – wie allen Staatsbürgern – erlaubt sein, den Landkreis jederzeit zu verlassen, in dem sie wohnen – oder der ihnen von den Behörden zugewiesen wurde. Für dieses Recht protestierten gestern 50 Menschen vor einem knappen Dutzend Polizisten im Steintor. Mit dabei der per Weihnachtsamnestie aus der Haft entlassene Sunny Omwenyeke (Foto). Foto: Stefan Bargstdt