: nordpol: die apokalypse
Für die Zeit zwischen den Jahren besinnt sich die taz nord auf die letzten Dinge und liest die Offenbarung des Johannes. „Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige“, heißt es in der Lutherübersetzung, Kapitel 1, Vers 8.
Noch ist keine Rede von den sieben Plagen und den anderen furchtbaren Dingen, die geschehen sollen. Stattdessen: Der Autor Johannes hockt auf der Insel Patmos und klärt die Machtverhältnisse. Zu schön wäre es, wenn manche Dinge wirklich einen Anfang und ein Ende hätten, Survival-Soaps zum Beispiel oder, um beim Norden zu bleiben, tranige Fischbuden.
Doch leider ist es ja so, dass vieles nicht mehr aufhört. Die Apokalypse spendet uns in dieser Hinsicht überraschend Trost. „Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete“, sagt Johannes. Und was er da sieht, sieht aus wie Harald Schmidt, auch so einer, der nicht aufhört. Aber davon morgen mehr.