: Rugby auf Rädern
Gespielt wird auf einem Basketballfeld mit jeweils zwei Mannschaften zu je vier Spielern. Die Spieler dürfen zusammen nicht mehr als acht Punkte haben. Die Punktzahl richtet sich nach dem Grad der Behinderung. Punkteskala: 0,5 bis 3,5 Punkte. Je höher die Punktzahl, desto mobiler der Spieler.
Das Spiel dauert vier mal acht Minuten. Es gibt vier Timeouts zu einer Minute. Ziel ist es, den Volleyball über die gegnerische, acht Meter breite Linie zu bringen. Der Ball darf gepasst, geworfen, gedribbelt und auf dem Schoß transportiert werden. Nach zehn Sekunden muss er geprellt oder abgegeben werden. Der Ball darf zehn Sekunden in der eigenen Hälfte bleiben.
Verstöße: Körperkontakt, Hineinfahren in den Rollstuhl hinter der Hinterachse, Rückspiel in die eigene Hälfte, Rollstuhlkontakt während einer Unterbrechung. Zur Strafe muss der Spieler eine Minute auf die Bank. Im schlimmsten Fall verliert die Mannschaft.
Die Wurzeln des Spiels liegen in Kanada. 1977 erfanden Architekturprofessor Ben Harnish und die Rollstuhlfahrer Duncan Campbell und Gerry Terwin Ur-Form. 1993 wurde die „International Wheelchair Rugby Federation“ ins Leben gerufen. Seit 2000 ist Rollstuhl-Rugby olympisch.