: Neues bei(m) Ultraschall
Hätte Johann Sebastian Bach einen Fernseher und einen DSL-Anschluss gehabt und im Billigflieger regelmäßig Abstecher nach Übersee gemacht – wie hätte sich wohl dann seine Musik angehört? Denn nicht nur im Pop, sondern auch in der zeitgenössischen Musik sind die Errungenschaften (oder Auswirkungen) der Globalisierung spürbar. Auch die Komponisten, die ab heute bei dem „Ultraschall-Festival für Neue Musik“ ihre Werke präsentieren, arbeiten international zusammen und verarbeiten fremde Einflüsse in ihren Arbeiten. Doch was bedeutet das für das Selbstverständnis eines Komponisten? Und wie geht er mit der Informationsflut aus allen Ecken der Welt um? Bei der heutigen Podiumsdiskussion „Die neue Musik und die Globalisierung“ sprechen vier Komponisten – aus Deutschland, Indien, dem Fernen und dem Nahen Osten – über die Chancen und Risiken, sich nicht nur an einem Ort heimisch zu fühlen.