Nahverkehr droht Spar-Kollaps

RUHR taz ■ Dem Nahverkehr im Ruhrgebiet stehen weitere Kürzungen bevor: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) befürchtet Einschnitte im Nahverkehrsangebot, falls Bundesmittel gekürzt werden. Ende der Woche wurden Pläne des Bundesverkehrsministeriums bekannt, eine Milliarden Euro für den Nahverkehr einzusparen. Davon entfielen rund 50 Millionen Euro auf den VRR. „Das hätte katastrophale Folgen, die sowohl in den ländlichen Regionen als auch im Ballungsraum des VRR dramatisch wären“, sagte Vorstand Martin Husmann. Linien müssten gestrichen und Takte ausgedünnt werden.

Auch NRW-Verkehrsminister Axel Horstmann (SPD) will die Kürzungen nicht akzeptieren. “Wir sind nicht bereit, auf diese Mittel zu verzichten, sie zu ersetzen oder den Nahverkehr zurückzufahren,“ sagte er am Freitag. Derzeit erhält NRW jährlich 1,3 Milliarden Euro vom Bund für den Nahverkehr. JOE