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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ...Andrej Götze? Berlin umrunden

Von JR

Es könnte ein Abenteuer werden. Eines, für das man nicht nach Nepal fahren muss oder zum Nordpol. Eine Herausforderung, für die man weder Steigeisen noch Iridium-Telefon benötigt. Eine gültige Tageskarte ABC reicht völlig aus, um diesen Trip zu wagen. Mut kann auch nicht schaden. Gemeinsam mit zwei Freunden will der Ethnologiestudent Andrej Götze Berlin mit öffentlichen Verkehrsmitteln umrunden – nicht in 80 Tagen, sondern an einem einzigen Tag. Morgen.

13 lange Stunden soll die Reise laut Fahrplan dauern. zehnmal Bus, zweimal S-Bahn, dreimal Regionalbahn wollen sie fahren – und nur auf Brandenburger Territorium. Doch damit nicht genug: „Wo es keine Direktverbindung gibt oder der Fußweg schneller ist, da werden wir wandern“, so Götze.

Startpunkt ist der S-Bahnhof Mühlenbeck-Mönchmühle, nördlich von Berlin. Von da aus geht es per S-Bahn nach Hohen Neuendorf, weiter mit dem Bus nach Hennigsdorf, mit der Regionalbahn nach Potsdam und so weiter. Am Ende wollen sie nach einer kurzen Wanderung von Schönwalde aus wieder Mühlenbeck erreichen.

Und warum das Ganze? Auf die Frage, warum er unbedingt den Mount Everest besteigen wolle, hat der Bergsteiger George Mallory gesagt: „Weil er eben da ist.“ Andrej Götze sagt: „Weil wir uns gefragt haben, ob das geht.“ Abenteurer eben. Auf dem Fahrplan hat er es genau durchgespielt. Ob es tatsächlich gelingt, wird der morgige Tag zeigen. Mallory kehrte vom letzten Versuch, den Berg zu bezwingen, übrigens nicht zurück. Aber das heißt gar nichts. JR FOTO: JR