piwik no script img

Studi-Kampftag 1. Mai

Studenten planen Proteste gegen Studiengebühren. Demonstrationen beginnen schon kommende Woche

BERLIN taz ■ Studenten und Gewerkschaften haben für den Sommer massive Proteste gegen Studiengebühren angekündigt. Ab dem 1. Mai soll es überall in Deutschland Demonstrationen, Straßensperren und andere Protestaktionen geben, kündigten Vertreter des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS) gestern in Düsseldorf an. ABS-Chef Sascha Vogt versprach einen „heißen Sommer“.

Schon am kommenden Donnerstag plant das ABS, Tausende Studenten in Berlin, Essen, Mannheim, Hamburg und Leipzig auf die Straße zu bringen. Unterstützt wird das Bündnis unter anderem von der Bildungsgewerkschaft GEW, der DGB-Jugend und den Juso-Hochschulgruppen. In Düsseldorf waren 100 Vertreter von 55 Organisationen anwesend. Über die Semesterferien, die im Februar beginnen, sind zwar keine Massenproteste, aber Straßensperren, Podiumsdiskussionen, politisches Theater „und andere kleinere Aktionen geplant“, sagt Nele Hirsch vom Vorstand des Freien Zusammenschlusses der StudentInnenschaften (fzs). Der studentische Dachverband setze auf eine „Politik der kleinen Nadelstiche“. Im Mai wollen die Gebührengegner mit Aktionswochen für einen bundesweiten Streik mobilisieren. Ob die Aktionen radikaler werden als die Streiks in den vergangenen Jahren, ist derzeit noch nicht klar. Laut Hirsch haben sich aber viele Vertreter für „aggressiveres Auftreten“ ausgesprochen. Es sei mit hoher Beteiligung zu rechnen, das hätten spontane Aktionen nach dem Urteilsspruch des Bundesverfassungsgerichtes gezeigt. DAS

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen