: Sportbeauftragter im Zwielicht
GELSENKIRCHEN taz ■ Die Stadt Gelsenkirchen hat ihren Sportbeauftragten Werner Hein beurlaubt. Hein, der gleichzeitig Sicherheitsbeauftragter von Schalke 04 ist, soll im Zuge seiner Nebentätigkeit gegen Dienstrecht verstoßen haben, teilte die Stadt mit. Auch Schalke 04 beurlaubte den Mitarbeiter, der unter anderem für die Sicherheit der Arena AufSchalke während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zuständig gewesen ist.
Die Staatsanwaltschaft Essen hatte vorgestern die Diensträume Heins durchsucht. „Wir gehen davon aus, dass Hein seine Nebentätigkeit nicht versteuert hat, auch der Vorteilsnahme kommt in Betracht“, sagte der zuständige Oberstaatsanwalt Willi Kassenböhmer der taz. Untersucht werden auch weitere Fälle von möglicher Schwarzarbeit beim Schalke-Sicherheitsdienst. Hein darf seiner Ämter bei Stadt und Verein frühestens nach Abschluss der Ermittlungen wieder antreten. KAN