: Kosmische Bilder
Béla Tarr (49) gilt als der erste international bekannte ungarische Regisseur nach Miklós Jancsó in den 1960ern. Seinen ersten Spielfilm machte er mit 22, noch bevor er eine Filmschule besucht hatte. Internationale Anerkennung stellte sich vor allem mit den drei Filmen „Verdammnis“ (1989), „Satanstango“ (1949) und „Die Werckmeisterschen Harmonien“ (2000) ein. Darin setzt Tarr aus Dekor, Gesichtern und Landschaften ein neues Universum zusammen. Kritiker sprechen da schon mal von kosmischen Bildern. Am Sonntag erhält Béla Tarr den „Andrzej-Wajda-Freedom-Preis 2005“ im Arsenal.