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Archiv-Artikel

Grün gegen Grün

Ärger bei den und für die Bündnisgrünen: Ist der CT IV doch notwendig? Möhles Neubewertung irritiert

Von HB

Bremerhaven taz ■ Die Äußerungen des wirtschaftspolitischen Sprechers der Grünen, Klaus Möhle, über den Bau des Containerterminal IV (CT IV) in Bremerhaven sorgen für Wirbel. Sowohl gegenüber der „Nordsee-Zeitung“ als auch auf einer Podiumsdiskussion hatte der frühere Landesvorstandssprecher deutlich gemacht, dass eine Beurteilung der Ausbaunotwendigkeit neu vorzunehmen sei. Hintergrund sei der unerwartet starke Wachstum des Containerverkehrs.

Die Bremerhavener Grünen distanzierten sich umgehend von dieser Einschätzung. Für Kreisverbandssprecher David Lukaßen sind Möhles Äußerungen rein persönlicher Natur. Die Bremerhavener Grünen blieben bei ihrer ablehnenden Haltung.

Derweil bezeichnete die CDU die Diskussion als „unglaublichen Vorgang“ und „Bankrotterklärung grüner Hafenpolitik“. Auch die Menschen in Weddewaden müssten sich „verraten“ fühlen, da die Grünen mit ihrem „Nein“ zum CT IV dort „massiven Wahlkampf“ betrieben hätten.

Die FDP bezeichnete ihre Oppositionskollegen als „Umfaller-Partei schlechthin“ und forderte – nach erfolgter „Ankunft in der Realität“ –, die Grünen müssten sich nun auch bei den Außenweservertiefungen bewegen. Diese seien für den Hafenstandort Bremerhaven „genauso wichtig“ wie der CT IV. HB