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Panel: „Hacktivism – Was tun?/ Che fare? Die Zukunft des Hacktivismus“, Dienstag, 8. Februar, 19 Uhr, Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien

Computer-Hacker haben ein schlechtes Image. Sie dringen in fremde Systeme ein, spionieren, verbreiten Viren oder zerstören Daten. Dabei sind das eher die „Cracker“, die mit ihrer kriminellen Energie das Netz unsicher machen. Als „Hacktivism“ bezeichnet man die Fusion von Hacken, Aktivismus, Technologie und politischer Aktion, die Ähnlichkeit mit jenem „Rhizom“ aufweist, das Felix Guattari und Gilles Deleuze einst beschrieben haben. Der Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien beleuchtet seit Januar mit der Ausstellung und der Veranstaltungsreihe „Hack.it.art“ die Szene in Italien, die sich besonders in Opposition zum Berlusconi-Regime etabliert hat. Deren Hauptaktivitäten lassen sich zwar nicht unter einen Kunstbegriff subsummieren, aber immer mehr Künstler nehmen Bezug zum Konzept einer direkten medialen Gegenöffentlichkeit gegenüber einer rein kommerziellen Medienlandschaft.