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Archiv-Artikel

Der Bombenkrieg: Zahlen und Fakten

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Ab Mai 1940 wurde Köln zu einer „Frontstadt aus der Luft“. Die Stadt musste bis März 1945 allein 262 Angriffe über sich ergehen lassen, mehr als jede andere deutsche Stadt. Eine Addition der reinen Luftwarn-, Alarm- und Angriffszeiten ergab eine Gesamtdauer von mehr als 81 Tagen. Offiziellen Angaben zufolge forderte der Bombenkrieg in Köln rund 20.000 zivile Opfer, ebenso viele Kölner kamen an den Fronten ums Leben. Etwa 40.000 Einwohner wurden durch Angriffe verletzt, 528.000 verloren im Laufe des Krieges – oft mehrfach – ihre Wohnungen. Von ehemals 58.000 Häusern waren in Köln bei Kriegsende höchstens noch 19.000 oft nur notdürftig bewohnbar. Kein Ereignis und keine kriegerische Auseinandersetzung in der Geschichte Kölns hatten das Erscheinungsbild der Stadt und wohl auch die psychische Verfassung seiner Bewohner so verändert wie der Bombenkrieg.