PARTEIGRÜNDUNG DER BAYERISCHEN ABGEORDNETEN : Pauli will mit „Freier Union“ in den Bundestag
MÜNCHEN | Die bayerische Landtagsabgeordnete Gabriele Pauli will sich mit ihrer neuen Partei für „wahre Werte“ wie Frieden, Liebe, Freude und Geduld einsetzen. Ihre Neugründung soll „Freie Union“ heißen und bei der Bundestagswahl antreten, sagte die Ex-CSU-Politikerin gestern bei der Vorstellung ihrer „Grundgedanken“. Die Gründungsversammlung ist für Sonntag geplant. Pauli hatte 2007 die CSU verlassen und war am Dienstag wegen der bevorstehenden Parteigründung von den Freien Wählern ausgeschlossen worden. Konkrete Konzepte präsentierte Pauli noch nicht. Auf Nachfrage forderte sie unter anderem die Direktwahl von Kanzler und Ministerpräsidenten und lobte die einst von Friedrich Merz (CDU) propagierte Steuererklärung auf einem Bierdeckel. „Was ich niedergeschrieben habe, ist nichts, was nicht jeder Bürger längst weiß“, sagte Pauli. „Es ist vergraben worden auf der Suche nach Äußerem.“ (dpa/ap)