Verfluchter Fluch-Stein

Englischer Fußballverein steigt nach Verwünschung ab

LONDON dpa/taz ■ Einen „Fluch-Stein“ machen Bürger der nordenglischen Stadt Carlisle für Unglücke biblischen Ausmaßes verantwortlich. Die Stadt war nach der Errichtung des 14 Tonnen schweren Kunstwerkes im Jahr 2000 von der Maul- und Klauenseuche und Überschwemmungen heimgesucht worden, die Arbeitslosigkeit nahm zu, und zuletzt stieg auch noch der heimische Fußballverein ab. Nach Zeitungsberichten vom Mittwoch debattierte der Stadtrat deshalb einen Vorschlag, den mit einem mittelalterlichen Fluch versehenen Stein zu zerstören. Doch nun darf der Granitbrocken stehen bleiben. In den Stein ist ein Fluch des Erzbischofs von Glasgow aus dem Jahr 1525 eingraviert. Er war gegen Plünderer und Vergewaltiger gerichtet. „Ich verfluche ihre Gesichter, ihre Hirne, ihren Mund, ihre Nase, ihre Zunge, ihre Zähne …“, heißt es in dem Fluch unter anderem.