Ex-Minister Arendt tot

HAMM taz ■ Der frühere Bundesarbeitsminister Walter Arendt ist tot. Arendt sei am Montag gestorben, teilte gestern ein Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion mit. Arendt hatte Mitte Januar seinen 80. Geburtstag gefeiert.

Der in Heessen (heute ein Stadtteil von Hamm) geborene Bergarbeitersohn war Sozialpolitiker. Der frühe Tod seines Vater im Alter von 57 Jahren an Steinstaublunge prägte Arendt, der später erfolgreich für eine frühere Pensionierung von Bergarbeitern kämpfte. Arendt selbst begann mit 14 Jahren unter Tage zu arbeiten.

Von 1961 bis 1980 gehörte er als direkt gewählter Abgeordneter (Wahlkreis: Castrop-Rauxel) dem Bundestag an. Arendt wurde 1969 Bundesarbeitsminister. Nach heftigen Angriffen der Opposition wegen einer angeblichen „Rentenlüge“ erklärte Arendt Ende 1976 unmittelbar nach der Wiederwahl Helmut Schmidts zum Bundeskanzler seinen Amtsverzicht. TEI