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Protest gegen Grunewald-Villen

Die Jüdische Gemeinde hat Bedenken gegen Pläne geäußert, direkt neben dem Mahnmal für 56.000 von den Nazis deportierten Juden am Bahnhof Grunewald 60 Eigenheime zu errichten. „Die Würde und die Einsamkeit des Ortes müssen zwingend erhalten bleiben“, so der Gemeindevorsitzende Albert Meyer. Die Gemeinde erwarte Belege vom Baustadtrat, dass durch den Bau der Villen das Mahnmal in seiner ursprünglichen Erscheinungsform erhalten bleibe. Dazu habe der Bezirk eine Computersimulation angekündigt, die nicht vor April vorliege. Zudem will Meyer bei der Deutschen Bahn erreichen, dass das Mahnmal um einen Gedenkstein mit den Namen der 56.000 ermordeten Berliner Juden ergänzt wird. Das Denkmal am Gleis 17 des Bahnhofs wurde 1998 eingeweiht. DPA

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