Hochwasser verschärft sich

DRESDEN/BUKAREST ap/dpa ■ Die erste große Schmelzwasserwelle dieses Frühjahrs hat Hochwasseralarm in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Osteuropa mit sich gebracht. In Polen und Rumänien waren Häuser und landwirtschaftliche Flächen überschwemmt. In Tschechien wurde laut Rundfunkberichten in 22 Orten Hochwasseralarm ausgerufen. Die Einwohner von zwei Ortschaften im Südosten wurden vorsorglich evakuiert. Für die Elbe wurde gestern auf deutschem Gebiet die zweithöchste Alarmstufe 3 registriert, also ein Wasserstand ab 6,0 Meter. In Dessau betrug der Pegelstand der Mulde gestern 4,32 Meter – mit steigender Tendenz. Normal wäre ein Stand von 1,69 Meter – auch hier die dritthöchste Alarmstufe. Einige Straßen mussten gesperrt werden. Nachdem sich der Abtauprozess in den Gebirgen wegen kälterer Temperaturen verlangsamt hat, stellt sich der höchste Elbpegel in Schöna laut Hochwasserzentrale heute voraussichtlich bei 6,5 bis 6,6 Meter ein.