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Archiv-Artikel

nicht vergessen …

Ein „Gruselmärchen“ ist für Bundesumweltminister Jürgen Trittin die Ansicht, dass Windräder den Vögel schaden würden. Diese Mär von „Vogelschredderanlagen“ werde durch eine Studie des Naturschutzbunds Deutschland widerlegt, teilte der Grünen-Politiker gestern mit: „Da wird eine angebliche Gefährdung der Vogelwelt ins Feld geführt, um den Ausbau der Windenergie in Misskredit zu bringen.“ In Gefahr geraten beim Anflug auf die Rotoren können allerdings Greifvögel wie Seeadler und Rotmilan sowie Fledermausarten. Doch habe der Bestand des Seeadlers besonders in Mecklenburg-Vorpommern und auch in Schleswig-Holstein stetig zugenommen. In Ländern also mit hohem Anteil an Windrädern.

Fischotter wollen wandern, dafür aber müssen erst die Wege freigemacht werden. In den vergangenen Jahren hat der einst vom Aussterben bedrohte Fischotter wieder Lebensräume zurückerobert. Nach Expertenmeinung sei es auch möglich, dass er außerhalb von Schutzgebieten überleben könne – vorausgesetzt, dass Gewässer und Feuchtgebiete gut miteinander vernetzt seien. Im niedersächsischen Hankensbüttel hat die Aktion Fischotterschutz nun ein System dafür entwickelt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit 102.000 Euro gefördert wird, wie die Stiftung gestern mitteilte.

Radikalen Zugang zum Wasser suchten sich Unbekannte im Naturschutzgebiet am Ufer des Steinhuder Meeres in der Region Hannover. Mit schwerem Gerät haben sie dort Ufergehölze beseitigt und einen Mini-Sandstrand angelegt. Vermutlich hätten Kite-Surfer sich so einen leichteren Start ins Wasser verschaffen wollen, sagte gestern ein Sprecher der Region Hannover, der das Gelände gehört.