Kinderbäcker auf Vollkornkurs

ESSEN taz ■ „Vom Igel-Teig bis zum Brötchen-Monster“ ist das Motto der Kinderbackkurse, die die Essener Troll-Vollkornbäckerei für Kindergärten und Schulen anbietet. Kinder und Jugendliche können entweder vor Ort die Arbeitsabläufe einer Bäckerei kennen lernen oder mit den Vollkornbäckern in der Schule Brötchen und Brote backen.

Mit dem Projekt sollen die Jung-Bäcker den Weg vom Getreide bis zum Brot kennen lernen. „Wir wollen mit den Kursen unsere Philosophie vom Backen an die Kinder weitergeben“, erklärt Thomas Lang, Geschäftsführer der Troll-Bäckerei. Pro Woche veranstaltet die Bäckerei zwei bis drei Kurse für jeweils 20 bis 30 Schüler. Während für die kleineren Kinder vor allem der Spaß am Backen und die spielerische Beschäftigung mit dem Lebensmittel im Vordergrund steht, sollen sich ältere Schüler auch mit der Theorie des Backens, Ökolandbau und dem Thema Vollkorn beschäftigen.

Die Vollkornbäckerei, die in Essen mehrere Filialen betreibt und unter anderem auch das Knappschaftskrankenhaus sowie die Jugendherberge in Essen-Werden beliefert, war 2001 für die Aktion „Das gläserne Brot“ mit dem Umweltschutzpreis des nordrhein-westfälischen Handwerks ausgezeichnet worden: Hinter der Aktion verbirgt sich eine Initiative von Troll-Geschäftsführer Lang, die Herkunft und Zusammensetzung aller Zutaten, die in der Bäckerei eingesetzt werden, detailliert aufzulisten und dem Kunden zu erklären. Die Jury des Preises war davon begeistert: „Das ist vorbildliches Umweltmarketing.“ JAS