Von Wadowice in die Welt

1920: Am 18. Mai wird Karol Józef Wojtyła in Wadowice, südlich von Krakau, geboren. Sein Vater war Soldat, seine Mutter stirbt, als er acht Jahre alt ist 1938: Studium der Philosophie und Literatur in Krakau 1940 bis 1944: Nachdem die deutschen Besatzer die Universität geschlossen haben, arbeitet er als Grubenarbeiter 1942: Eintritt ins geheime Priesterseminar von Krakau

1946: am 1. 11. Priesterweihe 1954: Professor für Moraltheologie an der Katholischen Universität Lublin 1957: Am 4. 7. Ernennung zum Weihbischof von Krakau 1962–1965: Teilnahme am Zweiten Vatikanischen Konzil 1964: Am 18. 1. Ernennung zum Erzbischof von Krakau 1967: Am 26. 6. Verleihung der Kardinalswürde 1978: Am 18. 10. wird er zum Nachfolger des nach nur 33 Tagen im Papstamt gestorbenen Papstes Johannes Paul I. Wojtyła gewählt und ist der erste Pole auf dem Heiligen Stuhl und der erste Nichtitaliener seit 1522 1979: Am 25. 1. erste Auslandsreise 1980: Am 15. 1. Audienz für eine Delegation der polnischen Gewerkschaft Solidardarność unter der leitung von Lech Wałęsa 1980: 15. bis 19. November erster Deutschlandbesuch 1981: Am 13. 5. verübt der Türke Ali Agca ein Attentat auf den Papst und verletzt ihn durch Schüsse schwer 1983: Am 11. 12. besucht er die lutherische Christuskirche in Rom, damit betritt er als erster Papst eine protestantische Kirche 1986: Am 13. 4. besucht er als erster Papst der Neuzeit die Synagoge von RomAm 27. 10. lädt er Vertreter anderer Religionen zu einem Friedensgebet nach Assisi 1992: Am 31. 10. rehabilitiert er den 1632 verurteilten Galileo Galilei 1994: Am 22. 5. lehnt er in einem Sendschreiben die Priesterweihe von Frauen ab1998: Vor der Papstreise in sein Land bekennt der kubanische Staatschef am 20. 1: „Der Papst hat dem Imperialismus mehr Kopfschmerzen bereitet als sonst jemand auf der Welt.“ 1999: Am 20. 11. fordert er die deutschen Bischöfe auf, aus der gesetzlichen Schwangerenkonfliktberatung auszusteigen 2000: Am 12. 3. spricht er zum ersten Mal in der Geschichte der katholischen Kirche ein umfassendes „Mea culpa“ für die Sünden der Christen aus. Er spricht vor allem Juden, Frauen und die Urvölker an 2001: Am 6. 5. besucht er mit der Omajaden-Moschee in Damaskus als erster Papst eine Moschee 2002: Am 24. 3. kann er erstmals wegen fortschreitender Parkinsonerkrankung die Messe am Palmsonntag nicht zelebrieren 2004: Am 14. 8. führt ihn seine letzte Auslandsreise in den französischen Wallfahrtsort Lourdes2005: Am 22. 2. stellt er sein Buch „Erinnerung und Identität“ vor, dabei rückt er Abtreibung in die Nähe des Holocaust Am 24. 2. wird wegen anhaltender Atemprobleme in einem römischen Krankenhaus ein Luftröhrenschnitt vorgenommenAm Ostersonntag kann er den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ nicht sprechen Am 31. 3. erhält er das Sakrament der Letzten Ölung