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Archiv-Artikel

Hübotter kauft Bambergerhaus

Historisches Bamberger-Kaufhaus soll erhalten und für Medien und Dienstleistungs-Firmen genutzt werden. Bauherr plant wieder Stadtbild mit Turm

Von kawe

bremen taz ■ Das historische Kaufhaus „Bamberger“ in der Faulenstraße soll an Klaus Hübotter verkauft werden. Der umtriebige Bauunternehmer hatte schon den Speicher 11 vor dem Abriss gerettet und eine neue Nutzung ermöglicht, nun hat er mit dem alten Bambergerhaus ähnliche Pläne: Eine preiswerte Sanierung soll niedrige Mieten ermöglichen, falls sich nicht die Gelegenheit für einen großen Wurf ergibt. Diese Idee hatte Hübotter entwickelt, um dort moderne Büroräume für „Start-up-Firmen“ im Medienbereich zu schaffen – als im Rahmen der Debatte um eine „Medienzentrum“ noch von Abriss und Neubau die Rede war. Firmengründer können keine hohen Mieten zahlen, sagte Hübotter damals, kreative Erfinder brauchen keine teuren Glasfassaden.

Hübotter will das Bamberger-Gebäude wieder mit einem Turm ergänzen – von 1930/31 an hatte dieser das Stadtbildgeprägt, bis er 1986 abgerissen wurde. Ob die Volkshochschule umziehen und einen Teil des Gebäudes nutzen kann, ist noch offen.

Auflage bei der Ausschreibung war, dass die Räume auch Medien- und mediennahen Unternehmen zur Nutzung angeboten werden sollen. Denkbar wären laut Bamberger Verwaltungs-KG Läden, gläserne Studios, Versammlungs- und Ausstellungsräume im Erdgeschoss, Stadtwohnungen im Turm oder eine gläserne Lounge im Dachgeschoss des Turms. Gemäß dem von Hübotter vorgelegten Finanzierungskonzept beträgt die Investitionssumme für Bau- und Baunebenkosten 4,9 Millionen Euro. kawe