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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Solidarität mit Huppertz

In einem Offenen Brief begrüßen die Bremer Kinder- und Jugendärzte die heutige Wiedereröffnung der Neonatologie im Klinikum Mitte. Den dort tätigen Kollegen sprechen sie „uneingeschränktes Vertrauen“ aus. Nichtsdestoweniger sei der bisherige Umgang der Gesundheit Nord mit der Problematik der ESBL-Infektionen und -Todesfälle im vergangenen Jahr „äußerst kritikwürdig“. Bis heute seien in der Öffentlichkeit keine Fakten bekannt geworden, die die fristlose Entlassung des Chefarztes der Professor-Hess-Kinderklinik,Hans-Iko Huppertz, gerechtfertigt erscheinen ließen. Ihm gelte „nach wie vor unsere absolute Solidarität“. Nun müsse der Parlamentarische Untersuchungsausschuss seinen Fokus auf die Verbesserung der – auch personellen – Bedingungen und Abläufe in den Kliniken legen. Die stark gestiegene Zahl der Keimmeldungen aus diversen Bremer Kliniken in den Monaten nach Bekanntwerden der ESBL-Infektionen in der Neonatologie lege nahe, dass ähnliche Probleme auch in anderen Bereichen bestünden.

Imbiss ohne Nazikram

Der Sänger der rechten Bremer Hooliganband „Kategorie C“ macht nach Informationen von Radio Bremen seinen Imbiss in Lilienthal dicht. Im Dezember 2011 hatte er die Gemeinde darüber informiert, dass er in seinem Imbiss auch Kleidung und CDs verkaufen wolle, wogegen zahlreiche Lilienthaler protestierten.

Erfolgreiches Theaterschiff

Das Theaterschiff Am Tiefer hatte 2011 eine Auslastung von über 90 Prozent. 52.000 Besucher ermöglichten nach Angaben von Direktor Knut Schakinnis „das bisher erfolgreichste Jahr“ des Theaterschiffs. Schakinnis erhält keine staatliche Zuschüsse und beziffert den Anteil von Sponsorengeldern am Gesamtbudget auf zwischen sechs und acht Prozent. Derzeit plant Schakinnis den Kauf des wegen Insolvenz geschlossenen Packhaus-Theaters im Schnoor.

Brennender Dachstuhl

Bei einem noch ungeklärten Dachstuhlbrand in der Neustädter Rheinstraße entstand ein Schaden von 50.000 Euro. Die Bewohner des dreigeschossigen Wohnhauses flohen rechtzeitig.

Gesuchte Telefonseelsorger

Die Bremer Telefonseelsorge sucht MitarbeiterInnen. Im Frühjahr beginnt ein kostenloser einjähriger Ausbildungsgang für Ehrenamtliche – weitere Informationen gibt es unter 0421/321618. Derzeit nehmen 60 Ehrenamtliche jedes Jahr etwa 25.000 Anrufe entgegen.

Viel Weihnachtskompost

In Bremen werden derzeit 70.000 Weihnachtsbäume zu 400 bis 450 Tonnen Schredderholz gehäckselt. Nach einjähriger Rottezeit werde daraus bester Kompost, sagt ein Sprecher des Umweltressorts. Andernorts wie in Frankfurt/Main werden die Bäume in der Müllverbrennungsanlage entsorgt. (taz, dpa)