Bilanz für 2011 : Jüdisches Museum kriegt bisschen weniger Besuch
Das Jüdische Museum hat im zurückliegenden Jahr 722.000 Besucher gezählt. Damit habe das Museum einen festen Platz unter den meistbesuchten Museen Berlins. Täglich kämen im Schnitt knapp 2.000 Besucher in den Libeskind-Bau, teilte das Museum am Montag mit. Seit der Eröffnung im September 2001 hätten insgesamt knapp 7,5 Millionen Menschen das Museum besucht.
Im Vergleich zum Vorjahr bedeuten die 722.000 Besucher einen leichten Rückgang von fünf Prozent. Im bisherigen Rekordjahr 2010 wurden 762.000 Gäste gezählt.
Zu den 102 Veranstaltungen in der Jubiläumswoche anlässlich des zehnjährigen Bestehens im Oktober kamen knapp 25.000 Besucher, teilte das Museum weiter mit. Der Tag der offenen Tür war mit 6.736 gezählten Besuchern der besucherstärkste Tag 2011.
Sehr gut sei wie in den Vorjahren auch der Besuch in den Sommermonaten Juli (81.000) und August (79.000). Der Juli 2011 sei damit der besucherstärkste seit Eröffnung des Museums vor mehr als zehn Jahren gewesen. Rückgänge im Vergleich zu 2010 gab es besonders in den Monaten Februar, März und Mai.
Nach wie vor seien die Besucher überdurchschnittlich jung für ein historisches Museum: Mehr als 30 Prozent sind jünger als 30 Jahre. Die meisten Besucher unter 18 Jahren kommen mit ihrer Schulklasse. Insgesamt 87 Prozent der Besucher waren Touristen, davon zwei Drittel aus dem Ausland. (epd)