Container-Krach :
Die Gewerkschaft ver.di kann Arbeiter und Angestellte aus Speditionen und Logistik-Unternehmen nur schwer organisieren. Viele Fahrer seien Individualisten, Betriebsräte selten. „Hier im Güterverkehrszentrum (GVZ) gibt es 5.000 stationäre Beschäftigte, nur 500 sind in der Gewerkschaft. Von rund 110 Unternehmen in der Logistik- und Speditionsbranche haben nur elf einen Betriebsrat“, sagt Gewerkschaftssekretär Thomas Warner. Deswegen will er Mitglieder direkt am GVZ werben. Bis Ende September ist der Container jeden Tag in der Woche geöffnet. Einige Unternehmer hätten ihren Angestellten verboten, den ver.di-Container zu besuchen, sagt Warner.
Michael Möhlmann, Geschäftsführer der GVZ-Entwicklungsgesellschaft: „Ich habe keine Probleme mit dem Container, der auf öffentlichem Gelände steht und für den es eine behördliche Genehmigung gibt. Wenn sich jemand über Gewerkschaftsarbeit informieren will, kann er das auch jeden Tag in der Stadt tun.“ ky