: Frauen bestehen auf Elternzeit
BERLIN dpa ■ Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt ist mit seinem Vorstoß zur Kürzung der dreijährigen Jobgarantie für Mütter und Väter auf scharfe Kritik bei Rot-Grün und Union gestoßen. Die bayerische Sozialministerin Christa Stewens (CSU) sagte der Berliner Zeitung: „Die Elternzeit ist das Herzstück der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir brauchen diese Garantie.“ Die baden-württembergische Sozialministerin Tanja Gönner (CDU) sowie die Vizechefin der Unions-Fraktion im Bundestag, Maria Böhmer, schlossen sich an: „Wir brauchen keine neue Benachteiligung von Müttern.“ Die Wirtschaft müsse im Gegenteil bessere Rahmenbedingungen für Familien schaffen, sagte Böhmer der Zeitung. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Nicolette Kressl stellte klar: „Die Jobgarantie steht nicht zur Debatte.“ Der Wirtschaftsweise Bert Rürup hat indes das von der Regierung geplante Elterngeld als „sinnvolles und richtiges Konzept“ gelobt. Damit würden alle Einkommensgruppen prozentual gleich begünstigt, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung.