lokalkoloratur :
„Lichtgestalt, Denkmal, Inbegriff des HSV“ – wenn ein Nüchternheit und Objektivität verpflichtetes Druckwerk wie Das HSV-Lexikon in solches Vokabular verfällt, ahnen auch Laien, welche Legende da in Rede steht: Uns‘ Uwe. Der war unlängst zu Gast in des Stadiongängers vielleicht liebster Welterklärungsinstanz am TV-Sonntagabend: Nicht in Sabine Christiansens kugel-, geradezu ballförmigem Studio, sondern bei Dittsche im Hähnchengrill. Prompt zum „Titan“ erklärt, saß der knuddelige Exprofi stumm da, um einzig das Schlusswort beizusteuern. Nicht zu sehen war da, was bald den Vorplatz der AOL-Arena ziert: eine dreieinhalb Meter hohe und fünf Meter breite Bronzeskulptur von Uwe Seelers Fuß, dem rechten, gefertigt von einer spezialisierten Künstlerin. Nun prüft der Verein, ob er damit ins Guinness-Buch kommt – wenn schon nicht für den größten Spieler, dann wenigstens für dessen größten Fuß. aldi