: WAS BISHER GESCHAH
Im April steht das 40. Regiment der 11. Infanteriedivision an der Oder. Einer von ihnen: der Unteroffizier Salman Aronowitsch Schmulowitsch. Da hatte er schon den Orden „Roter Stern“ bekommen, den für „Kämpferische Verdienste“ und einen für die Befreiung Warschaus. Vor ihnen liegt die Schlacht an den Seelower Höhen. Der groß angelegte Durchbruchsversuch der 1. Weißrussischen Front unter Marschall Schukow beginnt am 16. April durch eines der stärksten Trommelfeuer des Zweiten Weltkrieges. Es wurden bis zu 20.000 Geschütze und Raketenwerfer vom Typ „Katjuscha“ (die so genannten Stalinorgeln) eingesetzt. Trotz der massiven Artillerie und der überlegenen Truppenstärke konnten die Russen nicht den schnellen Durchbruch erzielen. Die Verluste der sowjetischen Truppen betrugen etwa 33.000 Tote und Verwundete. Die deutschen Einheiten konnten die Stellung noch bis zum 18. April halten, mussten dann aber dem russischen Druck weichen. Ihre Verluste betrugen etwa 12.000 Mann. Bis zur Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 starben noch einmal rund eine halbe Million sowjetische Soldaten. TAZFOTO: ROLF ZÖLLNER