Geschichte aus dem Kopf

Ausstellung über Hamburger Kriegsende im MHG

Panzersperren auf der Reeperbahn, Trümmerhaufen in der Mönckebergstraße. Derlei Motive von historischen Schwarzweißaufnahmen, die die letzten Kriegstage in der Hansestadt dokumentieren, mögen vielen bekannt sein. Besucher der gestern im Museum für Hamburgische Geschichte (MHG) eröffneten Ausstellung „1945: Kriegsende in Hamburg“ können einen tiefer gehenden Eindruck dieser von Zerstörung und Neuanfang geprägten Zeit gewinnen.

Neben seltenen Fotografien, Filmen, Gemälden oder etwa Teilen eines Alliiertenbombers präsentiert die Ausstellung erstmals Tondokumente von Zeitzeugen, die über ihre persönlichen Erinnerungen an die Tage vor und nach der Kapitulation Hamburgs am 3. Mai 1945 berichten. In drei „Hörstationen“ werden Tonbänder abgespielt, auf denen Menschen erzählen, die damals Soldaten, Hausfrauen, Kinder, Flakhelfer, Flüchtlinge oder Verfolgte des Regimes gewesen sind. bert

Öffnungszeiten: Di–Sa 10–17 Uhr, So 10–18 Uhr, bis 14. August.