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Archiv-Artikel

Uniklinik strebt auch 2012 Millionenüberschuss an

WIRTSCHAFT Zusammenarbeit mit Max-Delbrück-Centrum und Vivantes soll ausgebaut werden

Nach einem Überschuss von 8,2 Millionen Euro im Jahr 2011 will die Charité auch in diesem Jahr einen Gewinn in Millionenhöhe erwirtschaften. Ziel seien 4,7 Millionen Euro, sagte der Direktor des Klinikums der Charité, Matthias Scheller, am Dienstag in Berlin. Das Haus wolle das Plus trotz des geplanten Abbaus von 200 Betten erreichen. Nach Jahren des Verlusts hat das Haus 2011 erstmals wieder ein Plus erzielt. Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Karl Max Einhäupl, erklärte, eine solide wirtschaftliche Basis sei jetzt erreicht.

Als Gründe dafür nannte Scheller unter anderem den Personalabbau, höhere Zuschüsse vom Land Berlin und eine erfolgreiche Drittmitteleinwerbung. Seit Ende 2007 hat das Haus das Stammpersonal reduziert, 2011 sparte die Charité außerdem 6,9 Millionen Euro im Einkauf und 6,4 Millionen Euro durch effizientere Organisationsabläufe. Positiv habe sich auch der um 7 Millionen Euro erhöhte Landeszuschuss ausgewirkt, sagte Scheller, das gemeinsame Labor mit Vivantes habe ebenfalls zu Einsparungen geführt. In Zukunft wolle die Charité unter anderem die wirtschaftliche Konsolidierung verfestigen, sagte Scheller, auch die Zusammenarbeit mit dem Max-Delbrück-Centrum solle weiter vorangetrieben werden, kündigte Einhäupl an. Geplant sei außerdem eine weitere Zusammenarbeit mit Vivantes. 2008 hatte die Charité noch ein Minus von 56,6 Millionen Euro, 2010 lag das Minus bei 17,8 Millionen Euro. (dpa)