: Breites Bündnis gegen die NPD
Politiker, Gewerkschaften und Kirchen haben die Bürger dazu aufgerufen, am 8. Mai das Fest zum „Tag für Demokratie“ am Brandenburger Tor zu besuchen. Es müsse auch zahlenmäßig ein Zeichen gesetzt werden gegen den geplanten Neonazi-Aufmarsch, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Dienstag. Er machte deutlich, dass es am 60. Jahrestag des Kriegsendes einerseits darum gehe, der Opfer des NS-Unrechtsregimes und der Kriegsopfer zu gedenken, andererseits den Tag der Befreiung zu feiern. Wegen der geplanten NPD-Demonstration und der zu erwartenden linken Gegendemonstrationen kündigte Wowereit eine starke Polizeipräsenz an. So verständlich der Zorn über die NPD sei, legitimiere dies keine Gewalt. Protest sei zulässig und erwünscht, aber nur mit friedlichen Mitteln. Die Antifaschistische Linke Berlin kündigte eine Massenblockade der NPD-Demonstration am Alexanderplatz an. Von dort darf die NPD laut Genehmigung der Polizei ab 14 Uhr zum Bahnhof Friedrichstraße marschieren. Die NPD will schon um 11 Uhr los und klagt gegen den späten Beginn. epd, taz
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