„WIR SIND JETZT RUNTER VON DER INTENSIVSTATION“ : Langsam geht es der Exportwirtschaft besser
BERLIN | Auf dem Weg der Besserung sieht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Exportwirtschaft. „Wir sind jetzt runter von der Intensivstation, liegen aber noch auf dem Krankenbett“, so DIHK-Außenhandelschef Axel Nitschke. Die weltweiten Konjunkturprogramme und die Zinssenkungen der Notenbanken trügen erheblich zur Genesung bei. Die Ausfuhren waren im Juni mit 7,0 Prozent gegenüber dem Vormonat so stark gestiegen wie seit knapp drei Jahren nicht mehr.
Allerdings sei das Niveau noch immer niedrig, sagte Nitschke: „Die Krise hat uns um drei Jahre zurückgeworfen.“ Das Ausfuhrvolumen liege derzeit etwa auf dem Niveau von 2005/2006. „Wir sehen jetzt eine schrittweise Erholung.“ Diese schreite vor allem in den Euroländern voran, dem mit Abstand wichtigsten Auslandsmarkt der deutschen Unternehmen. Schwierig bleibe jedoch der Handel mit den USA, dem nach Frankreich wichtigsten Abnehmer deutscher Produkte. Lichtblicke sieht der DIHK für die Autohersteller – bei Maschinen, dem zweiten großen Exportschlager, sehe es dagegen nicht so gut aus. (rtr)