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: So viele Neubauwohnungen wie lange nicht

Der Wohnungsbau in Berlin zieht kräftig an. Die Behörden genehmigten im vergangenen Jahr 7.358 neue Wohnungen, so viele wie seit Jahren nicht und gut ein Drittel mehr als im Vorjahr (5.470). Die Bauherren setzen besonders auf neue Mehrfamilienhäuser, wie aus den Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg hervorgeht.

Im Mittelpunkt stehen die Bezirke Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte. 5.604 Wohnungen genehmigten die Behörden demnach in Neubauten – plus 44,1 Prozent. Stark war der Anstieg bei Mehrfamilienhäusern, wo mit 3.519 rund 72 Prozent mehr neue Wohnungen genehmigt wurden als im Vorjahr. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern lag das Plus bei knapp 16 Prozent auf 2.008 Wohnungen. 1.754 Wohnungen und damit elf Prozent mehr entstehen in bestehenden Gebäuden, etwa wenn Dachgeschosse ausgebaut werden.

Bleibt es so, wäre das Ziel des Senats – 30.000 neue Wohnungen bis 2016 – erreichbar. Nach Studien sind in Berlin aber mehr neue Wohnungen nötig. Die Investitionsbank Berlin-Brandenburg nannte kürzlich die Zahl von jährlich mindestens 10.000 neuen Wohnungen. (dpa)