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Steinbrück kinderlieb

Ministerpräsident will Kinderwunsch stärken: Betreuungseinrichtungen für Zweijährige ausbauen

DÜSSELDORF taz ■ Ministerpräsident Peer Steinbrück will die Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder ausbauen. „Bis 2010 werden wir für alle zweijährigen Kinder, deren Eltern es wünschen, einen Platz in einer Tageseinrichtung bereitstellen“, sagte Steinbrück gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesfamilienministerin Renate Schmidt und NRW-Jugendministerin Ute Schäfer (alle SPD) in Düsseldorf.

Mit seiner Ankündigung will Steinbrück offenbar auch den Wunsch nach Kindern in der nordrhein-westfälischen Bevölkerung wecken. „Der Kinderwunsch muss wieder steigen und realisierbar werden“, so der Ministerpräsident. Frauen und Männer müssten Familie und Beruf unter einen Hut bringen können. Auf Bundesebene wird die Aufforderung zur Fortpflanzung indes etwas großspuriger plakatiert: „KINDER KRIEGEN mehr...“ heißt die Kampagne der Bundesregierung zum Ausbau der Kinderbetreuung. Ministerin Schäfer kündigte an, die Landesregierung werde die Zahl der Betreuungsplätze von derzeit 11.000 Plätzen auf 40.000 Plätze ausbauen. Kostenpunkt: rund 44 Millionen Euro pro Jahr; zu „schultern“ aus den Ersparnissen, die die Kommunen „durch die Arbeitsmarktreformen haben werden“, so Schäfer. ROS

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