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Der Preis der Krankheit

DRG – Diagnose Related Groups – heißt das neue Berechnungssystem für Klinikaufenthalte – ein Sparinstrument, das die Verweildauer verkürzen und die Arbeit effizienter machen soll. Bisher wird nach Tagessatz und Behandlungsart berechnet – demnächst in „Diagnose bezogene Fallgruppen“ eingestuft: Für jede Krankheit gibt es eine Pauschale, unabhängig davon, wie lange der Patient tatsächlich das Klinikbett hütet und ob Komplikationen Mehr-Kosten verursachen.

Befürchtete Folgen: Patienten mit behandlungsintensiven Krankheiten werden künftig vielleicht nicht mehr gerne aufgenommen, kleinere Kliniken dem Konkurrenzdruck nicht gewachsen sein. Der Verband Deutscher Rentenversicherungsträger warnt davor, Kranke vorschnell in Reha-Maßnahmen abzuschieben. Seit Anfang 2003 konnten Krankenhäuser freiwillig auf das DRG-System umsteigen, ab 2005 wird bundesweit der Preis jeder Krankheit festgelegt. est

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