: Nicht nur werktags
SHOPPING Senat will Bremer Geschäfte 2012 an neun Sonntagen öffnen, die Anlässe sind umstritten
In laufenden Jahr sollen an neun Sonntagen die Geschäfte in Bremen öffnen dürfen – jeweils regional begrenzt und nur von 13 bis 18 Uhr. Das will der Senat heute beschließen.
Zur Sonntagsöffnung bedarf es jeweils eines örtlichen Anlasses – der Freimarkt und Osterwiese zählen dazu, die Gewerbeschau Osterholz und das Viertel- oder das Vegefest, aber auch die Landesmeisterschaften im Buspulling und eine Computerbörse in der Vahr. Sowohl bei der Arbeitnehmerkammer als auch bei der Gewerkschaft Ver.di hat man jedoch Zweifel, ob alle diese Anlässe „außergewöhnlich“ sind und eine Sonntagsarbeit rechtfertigen.
Zum Vergleich: Dem Einkaufszentrum Mediterraneo in Bremerhaven wurden in einer Sonderregelung 20 Sonn- und Feiertage zugestanden. Offizielle Begründung sind „touristische Bedarfe“. Viele der im Mediterraneo Beschäftigten arbeiten zu Stundenlöhnen von sechs bis acht Euro und bekommen keine Zuschläge für Sonntagsarbeit. mnz