: Schlangen und Giftspinnen
TIERSCHUTZ SPD-Gesetzentwurf: Das Halten gefährlicher Exoten nur noch mit Genehmigung
Wer gefährliche Tiere in seinem Haushalt hält, benötigt voraussichtlich ab Mitte des Jahres eine Genehmigung. Ansonsten soll der Besitz mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Ein entsprechendes Gesetz will der Senat bis zum Sommer durchbringen. „Damit wird der Tierschutz in Hamburg, aber auch der Schutz von Menschen vor gefährlichen Tieren gestärkt“, sagte Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD).
Welche Tierarten genau von der Regelung betroffen sein werden, wird noch festgelegt. Die Senatorin rechnet mit bis zu 1.300 Anträgen. Ein Halter muss Kenntnisse über sein Tier sowie eine sichere Unterbringung nachweisen.
Die Höhe der Gebühr für die Genehmigung steht noch nicht fest. In Bremen beispielsweise kostet sie für Vogelspinnen 41, für Giftschlangen 92 und für andere gefährliche Tiere 51 Euro.
Daneben will der Senat ein weiteres Tierschutzproblem in den Griff bekommen: Künftig sollen mehr als die jährlich bisher 600 verwilderten Katzen eingefangen, versorgt, kastriert und ausgesetzt werden. (dpa)