Streetdancerinnen auf dem Karneval der Kulturen

Die Streetdancerinnen der Kreuzberger Musikalischen Aktion und die Mädchen vom Mädchentreff Rabia in der Wrangelstraße teilen sich einen Wagen auf dem Karneval der Kulturen. So werde Multikulti lebendig, meint Trainerin Merle Linsky. Denn während die Rabiatinnen (siehe Text unten) aus dem tiefsten Kreuzberg kommen und viele von ihnen mit ihrer Mehrkulturalität ringen, sind die fünf Streetdancerinnen in Köpenick aufgewachsen. „Kreuzberg war für unsere Eltern No-go-Area“, meint Marli (links). Gemeinsam mit mit Maja, Maria, Denise und Franzi, die alle schon 17 sind, hat die 14-Jährige die Kreuzberger Musikalische Aktion entdeckt. Die Köpenickerinnen arbeiten an den Finessen einer schwierigen Choreografie, die sie auch bei anderen Wettbewerben in diesem Sommer zeigen wollen. Der Karneval ist für sie ideale Übungsplattform. Außerdem zeigen sie sich gerne in der Öffentlichkeit. Das gilt auch für die Rabiatinnen. Die Mädchen aus dem Wrangelkiez, die alle einen Migrationshintergrund haben, müssen dabei allerdings viel mehr Hürden überwinden. WSFOTO: ANJA WEBER