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Schock lass nach

Nach Grönland will Donald Trump jetzt Sylt

Sternenbannerfoto: reuters

Nachdem einer Umfrage zufolge „85 Prozent der Grönländer nicht Teil der USA werden wollen“, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch meldete, will der amerikanische Präsident Donald Trump dennoch nicht seine Expansionspläne fallenlassen. Trump hat sich sofort nach einer neuen nordischen Insel umgesehen und dabei eine Schockwelle in Deutschland ausgelöst. Denn Trump will Sylt! „Island of the Rich!“, verkündete der US-Präsident auf X und legte nach: „51. State! We want Sylt!“ Während in seltener Einmütigkeit Bundeskanzler Scholz, Noch-nicht-Bundeskanzler Merz, die Parteivorsitzenden von SPD, CSU, FDP, AfD, BSW, der Linken, des Südschleswigschen Wählerverbands sowie die Vereinigung norddeutscher Punks das Ansinnen empört ablehnten, gibt es erste Stimmen aus Sylt selbst, die nicht abgeneigt scheinen, das Eiland zu amerikanisieren: „Sylt for President!“, verkündete beispielsweise Modeschöpfer Wolfgang Joop. Ob Donald Trump das als Einladung verstehen und Sylt von amerikanischen Truppen besetzen lassen wird, ist noch fraglich. Der 51. Stern auf dem Sternenbanner müsste jedenfalls dann in typischer Sylt-Form erscheinen.

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