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Archiv-Artikel

Kurzschluss am AKW Unterweser

Seit Sonntag ist das Kraftwerk nicht mehr am Netz, der Generator könnte beschädigt sein. Die Ursache ist noch unklar

Von eib

Nach einem Kurzschluss ist das Atomkraftwerk Unterweser in der Nähe von Bremerhaven am Sonntag vom Netz gegangen. Die Ursache sei noch unklar, so Petra Uhlmann, Sprecherin des Betreiber-Unternehmens Eon. Untersucht werde außerdem, welchen Schaden der Kurzschluss angerichtet hat, sagte Uhlmann. „Im schlimmsten Fall müsste der Generator ausgetauscht werden.“ Diesen hätte Eon erst vor zwei Jahren gewechselt. „Der Vorfall hat ausschließlich wirtschaftliche Auswirkungen.“ Für Menschen bestehe keine Gefahr.

Unterdessen erneuerte die Bürgerinitiative „Aktion Z“ ihre Kritik an der Errichtung eines Zwischenlagers am AKW. Anlass ist das heutige Richtfest für den Bau. „Das ist kein Grund zum Feiern!“, so ein Sprecher der Initiative. Fast zwei Drittel der Menschen in der Gemeinde Stadland hätten sich gegen die Errichtung eines solchen Lagers ausgesprochen, es liefen außerdem zwei Klageverfahren. Einer der Klage-Gründe sei „die unzureichende Sicherheit der Halle gegen terroristische Angriffe mit Flugzeug oder Panzerfaust“. Es bleibe angesichts von Gerüchten über den Einsatz von Arbeitern mit Niedrigstlöhnen zu hoffen, „dass die Qualität der Bauarbeiten ständig kompetent überprüft wird“.

Zu der Kritik, die Öffentlichkeit werde vom Richtfest ausgeschlossen, sagte die Eon-Sprecherin, man wolle dieses mit den Mitarbeitern und der Baufrima feiern. Die Öffentlichkeit werde dann zum Einweihungs-Festakt geladen. eib