vormerken
: Die Radiosongs des jungen M. Ward

Matt Ward: 29. Mai, 21 Uhr, Café Zapata, Oranienburger Str. 54–56

Das Radiohören hat Matt Ward selbst und auch seine Musik geprägt. Schon der Titel des aktuellen Albums verrät dies: „Transistor Radio“. Und noch heute erzählt der 30-jährige Matt Ward fasziniert vom südkalifornischen Radioprogramm in seiner Jugendzeit. Was der Radio-DJ spielte, war damals noch seine eigene Sache und so prägte sein persönlicher Geschmack das Radioprogramm. So etwas wie seine individuelle Hitparade hat Matt Ward mit „Transistor Radio“ aufgestellt. Verschiedene Musikstile und Coverversionen hat er da zusammengewürfelt. Vom Gitarrengeschrummel bis hin zu schrillen Songs wie „Big Boat“, das an Jerry Lee Lewis denken lässt, reicht das Spektrum. Seine allerallerliebsten Songs hat Ward gecovert. So bringt er eine neue Fassung des Beach-Boys-Stückes „You Still Belive In Me“ oder von Louis Armstrongs „Sweethearts On Parade“. Selbst vor klassischen Stücken schreckt er nicht zurück und eignet sie sich an, wie Bachs „Das Wohltemperierte Klavier“. Nur eines ist unverkennbar Original-Ward: die Stimme. Im Gespräch ist sie sanft, in den Songs oft erstaunlich rauh. Da Matt Wards offen für alles ist, öffnen sich ihm auch andere: Howe Gelb und PJ-Harvey-Drummer John Parish haben ihre Beiträge zu „Transistor Radio“ geliefert.