… DIE ALTE FABRIKHÜTTE? : Weiter das Klima verpesten
Heute, liebe Kinder, erlären wir den Beitrag der Berliner Wirtschaft für den Klimaschutz. Bisher läuft das wie folgt: Viele Unternehmen haben ihre Fabrikgebäude nicht so gut gedämmt, wie es möglich wäre. Da wird ganz viel unnütze Energie vergeudet, um die alten Hütten im Winter immer schön warm zu halten. Das kostet zwar Geld. Aber noch viel, viel mehr Geld würde es kosten, das umzubauen. Also bleibt es so, wie es ist. Dadurch wird das Klima zwar ganz schön dolle angeheizt. Macht aber nichts! Denn die Kosten für steigende Meeresspiegel und zusätzliche Flüchtlingsströme zahlt ja nicht der Berliner Unternehmer – das zahlt die Allgemeinheit.
Doch jetzt kommt Katrin Lompscher und will den Unternehmern Vorschriften machen. Die Katrin ist die oberste Umweltschützerin in der Landesregierung. In einem langen, komplizierten Gesetz will die Katrin den Unternehmern genau vorschreiben, was sie machen müssen, um das Klima zu schützen. Aber die Unternehmer wehren sich. Sie finden Vorschriften grundsätzlich blöd. „Zu dirigistisch“, meint Christian Amsinck.
Der Christian ist das Sprachrohr von ganz vielen Unternehmern, die sich in Verbänden zusammengeschlossen haben. „Dirigistisch“ heißt zu reglementierend, also mit zu harten Regeln. Ist ja auch klar. Wer findet es schon toll, wenn er völlig grundlos früh ins Bett muss, keine süßen Lollis lutschen darf oder mit der Umweltverpestung aufhören muss. Außerdem kostet dieser Umweltschutz Geld. Das Geld würde sich der Unternehmer natürlich viel lieber in die eigene Tasche stecken, anstatt es in den Schutz der Umwelt zu investieren.
Doch jetzt haben die Unternehmer eine Idee. Die Leute, die noch Steuern zahlen, die könnten doch den Unternehmern Geld dafür geben, dass die Unternehmer in Umweltschutz investieren. Es soll natürlich alles freiwillig sein. Aber wenn es genug Geld gibt, dann werden die Unternehmer schon wollen. Die haben ja nichts gegen den Klimaschutz. Es geht nur darum, wer dafür bezahlen soll, damit sie aufhören, Klimasünder zu sein. Wenn andere zahlen, dann machen die Unternehmer gerne mit. Dann finden sie diesen Klimaschutz sogar richtig gut. Echt! HEI Foto: Reuters