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Wenn der Aufstand der Maschinen beginnt

Es ist einer dieser harmlosen Morgen, mit denen Tage beginnen, von denen man später einmal sagen wird: Man hatte ja keine Ahnung. Und dass sie eben so harmlos angefangen hätten. Hier draußen im Bremer Speckgürtel jedenfalls in Syke scheint bisher alles okay: der Rasen ist halbwegs gemacht und die Tonnen stehen an der sonst leeren Straße.

Im Computer streitet die Videokonferenz der taz über die Themen im Blatt. Auch hier ist nicht viel los. Immerhin: Hamburgs Polizei überwacht Veranstaltungen mit Drohnen. Mutmaßlich illegal, typisch Hamburg. Ich schließe das Fenster, weil draußen der rangierende Müllwagen so laut piept.

Syke

24.500 Ein­wohner*innen.

Ein sogenanntes Mittelzentrum im Norden des Landkreises Diepholz, was aber niemanden interessiert. Niedersachsen jedenfalls und eigentlich eher noch Bremer Speckgürtel. Die Digitalisierung kommt zwar voran, Roboteraufstände sind bislang aber die Ausnahme.

Mein Witz über „Terminator“ verpufft wirkungslos. Ein Kollege macht einen besseren über die KI – und ihre Luftstreitkräfte. Ich lache mit, und bald ist entschieden: Wir machen was über diese Drohnen und implizit also den Aufstand der Maschinen. Als es draußen scheppert. In genau diesem Moment nimmt der automatisierte Greifer des Müllwagens nicht die Tonne, sondern schlägt die Gartenmauer des Nachbarn in Stücke. Aus Versehen, wird es später heißen. Jan-Paul Koopmann

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