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Archiv-Artikel

Ehrenamt von Kürzung bedroht

Von DET

KÖLN taz ■ Das „bürgerschaftlichen Engagement“ in Köln ist von Mittelkürzungen bedroht. Die Vermittlungsbörsen, die engagierte Kölner in ehrenamtliche Arbeit vermitteln, bekommen bislang Zuschüsse von 153.400 Euro. Diese Summe muss in 2005 gemäß Haushaltssicherungskonzept auf 60.000 Euro reduziert werden, warnt die so genannte Steuerungsgruppe in einer mehrheitlich beschlossenen Erklärung. In der Gruppe sitzen gegenwärtig zwölf Vertreter aus Parteien, Verwaltung, Wissenschaft und Vermittlungsagenturen. Ihre Aufgabe ist es, das am 1. Februar vom Rat beschlossene „Konzept zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements“ umzusetzen.

Bislang ist die schon 2003 beschlossene Kürzung nicht wirksam geworden. Denn bereits 2004 wurde sie wieder zurückgenommen – allerdings nur für dieses Haushaltsjahr. Vor der Verabschiedung des neuen Doppelhaushalts für die Jahre 2005/2006 in der Ratssitzung am 5. Juli fordert PDS-Ratsherr Jörg Detjen die CDU/SPD-Koalition auf, die Kürzungen nicht durch zu setzen, da diese das Aus für bürgerschaftlichen Einsatz bedeuteten. „Bürgerengagement darf nicht am Geldmangel scheitern“, sagte er. DET