Offene Produktion

PERFORMING ARTS Künstlerkolonie in der Containercity: Das Oldenburger Performing-Arts-Festival „PAZZ“ will anderthalb Wochen lang transparente Arbeitsplattform statt Showcase-Event sein

Ausdrücklich nicht als Showcase-Event, sondern als Arbeitsplattform versteht sich das Performing-Arts-Festival „PAZZ“, dass das Oldenburgische Staatstheater bis nächsten Sonntag zum dritten Mal veranstaltet: langfristige Ziele im kurzlebigen Kulturbetrieb will man verfolgen, subventionierte und freie Strukturen verbinden, nicht an Top-Produktionen, sondern an Gruppen und deren Potenzial interessiert sein, über internationale Zusammenarbeit nachdenken, das öffentliche Leben mit Kunst und Kultur durchdringen und nicht zuletzt zeigen, dass ein internationales Theaterfestival auch außerhalb großer Ballungszentren möglich ist.

Insgesamt 27 Gruppen aus neun Ländern zeigen auf den zwei Bühnen der Exerzierhalle und in der eigens davor errichteten „ContainerCity“ in mehr als 100 Vorstellungen die ganze Vielfalt der darstellenden Künste. Eröffnet wird „PAZZ“ morgen mit der eigens für das Festival inszenierten Staatstheater-Produktion „Avanti Infantilitanti“ von Hausautor und -Regisseur Marc Becker. MATT

■ Oldenburg: Fr, 20. 4. bis So, 29. 4., diverse Orte, Infos und Programm: www.pazzfestival.de