: Rädertausch geht ganz langsam voran
S-BAHN-CHAOS Weniger Viertelzüge kommen zum Einsatz, etliche Takte werden wieder hochgeschraubt
Die S-Bahn kommt mit dem Austausch von Rädern und Achsen langsamer voran als angekündigt, berichtet die Berliner Zeitung. Deshalb werden nach Informationen des Blatts ab 31. August anstelle der bisher vorgesehenen 366 Zwei-Wagen-Einheiten nur 339 sogenannte Viertelzüge zur Verfügung stehen.
Wegen des Fahrzeugmangels solle der S-Bahn-Verkehr nach Spandau wieder eingeschränkt werden. So sei vorgesehen, dass der westlichste Bezirk ab Montag nur noch alle 20 Minuten mit der Linie S 75 erreichbar ist, heißt es weiter in dem Bericht. Derzeit gibt es dorthin einen Zehn-Minuten-Takt mit zwei Linien.
Außerdem solle der 20-Minuten-Takt nach Wartenberg, Ahrensfelde, Potsdam und Lichterfelde Süd nach den Sommerferien weiter bestehen. Überall im S-Bahn-Netz müssten die Reisenden mit kurzen Zügen rechnen, die aus vier Wagen bestehen.
Auf einigen Strecken sind dem Blatt zufolge Verbesserungen möglich. So werden zwischen Frohnau und Wannsee (S 1) sowie Buch und Lichtenrade (S 2) wieder alle zehn Minuten S-Bahnen fahren. Auch zum Flughafen Schönefeld gibt es ab Montag sechs Züge pro Stunde. Bisher verkehrt die S 9 zwischen Flughafen und Spandau im 20-Minuten-Takt. (ddp, taz)