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Archiv-Artikel

Stolperstein am Tor

Am Pariser Platz wird zum Gedenken an Martha Liebermann eine Platte in den Gehweg eingelassen

Zum Gedenken an Martha Liebermann wird auf dem Pariser Platz in Berlin ein „Stolperstein“ verlegt. Die Patenschaft für die in den Gehweg eingelassene schlichte Messingplatte mit Namen und Lebensdaten der unter den Nazis umgekommenen Ehefrau des Malers Max Liebermann habe der Chef der Senatskanzlei, André Schmitz (SPD), übernommen, teilte der Senat am Montag mit.

Martha Liebermann war während der NS-Zeit massiven Schikanen ausgesetzt. Nachdem die weit über 80-jährige Jüdin am 5. März 1943 die Aufforderung zur Deportation nach Theresienstadt erhielt, nahm sie sich am 10. März das Leben.

Nach Angaben des Kölner Künstlers und Initiators des bundesweiten Projekts, Gunter Demnig, sollen in der Bundeshauptstadt in nächster Zeit rund 100 weitere „Stolpersteine“ verlegt werden. Die Platten würden in fünf der zwölf Berliner Bezirke vor Wohnungen eingelassen, in denen Verfolgte des Nazi-Regimes lebten. EPD